Max Bruchs wiederentdecktes Jugendwerk
13.02.2016
20.00 Uhr
Veranstaltungsort:
Bensheim, Theater

In einer Schachtel aus dem Bestand der Frankfurter Mozart-Stiftung tauchte im Januar 2013 unverhofft die handgeschriebene Partitur eines Streichquartetts auf. Dr. Ulrike Kienzle fand es bei den Recherchen zu dem von der Frankfurter Bürgerstiftung beauftragten Buch über die Geschichte der Frankfurter Mozart-Stiftung. Nachforschungen ergaben, dass es sich um ein Jugendwerk Max Bruchs handelt, mit dem sich der Vierzehnjährige 1852 um das begehrte Stipendium der Frankfurter Mozart-Stiftung bewarb – mit Erfolg, denn die drei Gutachter wählten das frühreife Jugendwerk unter elf Bewerbungen einstimmig aus.

Im September 2014 wurde das klangschöne Werk schließlich vom Diogenes Quartett in Frankfurt uraufgeführt und zusammen mit seinen bereits bekannten Streichquartetten op. 9 und op. 10  für Brillant Classics auf CD eingespielt.

In Bensheim werden Sie Max Bruchs Jugendwerk nun erneut hören können – zusammen mit seinem Schwesterwerk, dem Streichquartett op. 9, in dem Bruch einige Themen seiner Bewerbungsarbeit wieder aufgegriffen hat. Vorher wird noch ein weiteres Jugendwerk erklingen: das 1. Streichquartett von W. A. Mozart, welches Mozart ebenfalls im Alter von 14 Jahren geschrieben hatte. Durch den Abend führt Sie Dr. Ulrike Kienzle.

Programm:

W. A. Mozart: Streichquartett G-Dur KV 80
M. Bruch: Streichquartett c-moll WoO (1852)
M. Bruch: Streichquartett c-moll op. 9

Vortrag: Dr. Ulrike Kienzle